Wilder-Mann Bühel | Eppan

So erreichen Sie den Wilder-Mann Bühel

Wandermöglichkeit:
Von den Montiggler Seen auf den Wilden-Mann-Bühel

Mitten im Montiggler Naturschutzgebiet, nicht weit vom Weiler Schreckbichl entfernt, befindet sich ein geheimnisvoller Ort. Auf 643 Meter Höhe kann man auf dem sogenannten Wilder-Mann-Bühel oder auch „Wild Monn Bichl“ den Ausblick über den gesamten Montiggler Wald und das Überetscher Gebiet genießen.

Es handelt sich hierbei um eine Kuppe aus Porphyr, welcher in dieser Gegend vermehrt vorkommt. Dieser besondere Platz wurde bereits in der jüngeren Eisenzeit als Siedlungsplatz genutzt. Die Kuppe wurde künstlich mit aufgehäuften Steintrümmern erhöht. Im Steinmeer lassen sich nur schwer Terrassen und die rechteckige Umfriedung des Siedlungsplatzes erkennen.
Der Name des Ortes selbst stammt von alten Erzählungen, wonach genau auf diesem Hügel vor ewigen Zeiten ein Einsiedler in einer zerfallenen Hütte gelebt haben soll, der wundersame Dinge geschehen lassen konnte. Er wurde von den Bewohnern der umliegenden Dörfer nur „der wilde Mann“ genannt. Historische Funde belegen wohl aber eher die Theorie, dass es sich hierbei im einen eisen- und bronzezeitlichen Brandopferplatz handeln muss.
Fest steht aber, dass Ende des 19. Jahrhunderts ein Bauernsohn namens Peter Wöth dort gelebt hat. Peter Wöth, auch der „Wilde Wettn Peter“ oder „der Wilde Monn va Girl“ genannt, lebte an diesem Hügel im Montiggler Wald die letzten Jahre seines Lebens, nachdem er mehrere Jahre auf Goldsuche nach Nordamerika ging und dort bei Indianern lebte. Auch um diese faszinierende Persönlichkeit ranken sich Gerüchte. Fest steht, dass er sich mit kirchlichen und staatlichen Obrigkeiten schwer tat und deshalb die Abgeschiedenheit dieses verzauberten Ortes suchte. Kurz vor seinem Tod erstellte er sich selbst eine Art Grabstein am Wilden Mann Bühel mit der Inschrift: „P.W. geb. 1824“ mit einem eingravierten Kreuz, der sich auch noch heute dort befindet. Er wurde entgegen seines Wunsches aber nicht dort begraben, sondern im Friedhof von St. Pauls.
Aus einer späteren Zeit stammen zahlreiche Porphyrmännchen, welche im 20. Und 21. Jahrhundert am Hügel plaziert wurden. Sie speichern am Tag die Sonnenwärme des Tages, um sie am Abend wieder abzugeben.

Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet


df

Kontakt:
Tourismusverein Eppan
Rathausplatz 1
39057 Eppan
+39 0471 662206