Sieben Seen Rundwanderung | Ridnaun

Hier beginnt und endet Ihre Wanderung: Parkplatz Ridnauner Talschuss

Gehzeit: 8:00 h
Höhenunterschied: 1150 m
Strecke: 21 km
Schwierigkeitsgrad: schwer

Die Welt, in der die sieben Seen liegen, ist eine verlassene. Die Landschaft zählt schon zu den Stubaier Alpen, der größte Gletscher Südtirols hat ebenfalls dort oben seine Heimat.

Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz, 1.418 m, beim ehemaligen Bergwerk steigt man kurz entlang der Straße bis zu den ersten Wegschildern an und biegt dort nach rechts auf den Weg Nr. 9 ab (Beschilderung „Grohmannhütte“). An dieser ersten Wegverzweigung nicht der Beschilderung „Sieben-Seen-Runde folgen“, denn die Runde wird im vorliegenden Text in der umgekehrten Richtung beschrieben. Über einen steinigen Weg geht es nun zum Teil steil aufwärts zum Aglsboden (Naturdenkmal), einem kleinen Flussdelta des Fernerbaches. Man bleibt immer auf dem Weg Nr. 9 und folgt den Hinweisschildern zur Grohmannhütte nach rechts. Der Anstieg führt durch eine urige und unberührte Landschaft entlang der steilen Hänge aufwärts. Der Weg ist oft schmal und an einigen Stellen zudem exponiert; etwas Vorsicht ist geboten! Nach einem weiteren, kurzen Steilaufschwung hat man die Wegverzweigung gerade unterhalb der Grohmannhütte, 2256 m, erreicht. Hier t biegt man links ab (Wegschilder – Wegmarkierung Nr. 33). Es folgt ein kurzer Abstieg hinunter zum Bach, der überquert wird. Dann wandert man durch ein großes, ehemaliges Gletscherbecken, bis sich der Weg neuerlich verzweigt, und geht dort geradeaus, rechts des Baches (orographisch links) weiter (Markierung Nr. 33A). Kurz darauf folgt nochmals eine Weggabelung (etwas unverständliche Markierung); hier unbedingt geradeaus, wiederum rechts des Baches (orographisch links) weitergehen (rot-weiße Markierungen – keine Wegnummern). Man quert nun die zum Teil recht steilen Hänge und trifft dann weiter oben auf ein paar exponierte Stellen, an denen Stahlseile den Aufstieg erleichtern. Kurz darauf öffnet sich der Blick auf den im Talgrund liegenden „Trüben See“. Der Weg führt weiter über Wiesengelände, durch Geröll- und ehemalige Gletscherlandschaft aufwärts, vorbei am kleinen „Vorderen Senner Egetsee “ bis zum großen „Hinteren Senner Egetsee “, 2650 m. Es folgen noch ein kurzer Aufstieg sowie ein Gegenanstieg und das Egetjoch, 2695 m, der höchste Punkt dieser Wanderung, ist erreicht. Der Abstieg auf der gegenüberliegenden Seite, der am „Moarer Egetsee “ vorbeiführt, ist sehr steil (Markierung Nr. 33) und im letzten Abschnitt wiederum etwas exponiert. Interessant ist der Weg hinunter zum Eingang des Poschhausstollens: Man befindet sich mittlerweile in der ehemaligen Bergwerksumgebung. Abgestiegen wird über den „Kasten – Bremsberg“ (Beschilderung – Weg Nr. 33). Danach wandert man ein kurzes Stück über die Fahrstraße weiter, biegt dann links ab (Wegschilder – Weg Nr. 28) und geht durch das Tal hinunter zur Stadlalm, 1.618 m. Von dort steigt man zuerst über den Forstweg und dann über die Bergwerks-Zufahrtsstraße ab zum Ausgangspunkt.

Anmerkung:
Im Frühsommer kann man ab der Grohmannhütte oft noch auf hartem Restschnee treffen. Im Bereich des Trüben Sees ist besondere Vorsicht geboten. Dort gibt es einige mit Stahlseilen gesicherte, exponierte Stellen, die auch in trockenem Zustand die ganze Aufmerksamkeit verlangen. Diese Hochgebirgswanderung sollte nur bei absolut sicherer Wetterlage in Angriff genommen werden. Im Abschnitt Grohmannhütte – Poschhausstollen gibt es keine Hütten oder Unterstände. Bei Nebel ist die Orientierung zum Teil komplex!