Auf die Edelrauthütte | Pfunders

Hier beginnt und endet Ihre Wanderung: Weiler Dun, Parkplatz

Gehzeit: 3:30 h
Höhenunterschied: 1050 m
Strecke: 7 km
Schwierigkeitsgrad: leicht

Wegbeschreibung:
Von Pfunders fahren Sie weiter in den Weiler Dun zum Parkplatz am Beginn der Steigung. Sie nehmen rund 1km die geteerte Straße bis in die dritte Kehre, gehen die Nr. 13 nach rechts Richtung Luzerhof, nun nach links etwa 1km lang einer Forststraße folgend bis zur ersten Bachquerung. Vor der Brücke rechts abbiegen (Nr. 13, Hinweisschild Edelrauthütte). Nach etwa
20 Minuten folgt die nächste Bachquerung und gleich der Anstieg auf gut gehbarem Zick-Zack Weg, der von Heuschupfe zu Heuschupfe über einen recht steil ansteigenden Grashang Richtung Eisbruggalm führt.
Nach der vierten Schupfe verengt sich das Tal auf wenige Meter: Die Eisbrugge (2100 m). Hier sammeln sich im Winter die Lawinen und bilden im Frühjahr und oft lang in den Sommer hinein eine Schneebrücke. Früher lag hier ganzjährig Schnee bzw. Eis. Die Bauern mussten über diese Eisbrücke in die Alm. Diese Gegebenheit führte zu der Namensgebung für das große Eisbruggkar: Eisbrugge, Eisbruggalm, Eisbruggsee, Eisbruggjoch.
Ein raues Lüftchen empfängt den Wanderer beim Eintritt in das Hochmoor, durch das der Eisbruggbach sich wie ein Meander schlängelt. Der Mittelteil des Kares ist von zu Weiden überwachsenen Morenen geprägt. Auf der ersten Stufe stehen die Neuen Hütten (2154 m). Die Alten Hütten unten am hinteren Ende des Hochmoors, wo noch die Mauerreste stehen, mussten
nach einer großen Verschüttung im Winter 1917 aufgelassen werden. Die Nr. 13 führt nun über liebliche Hügel- und Bödenlandschaft hinauf auf die letzte Moräne, die eine Sperre über die ganze Talbreite für den dahinter liegenden Eisbruggsee (2351 m) bildet. Die Hohe Warte, der Niedere Weißzint, die Napfspitze stehen wie Wächter um den klaren Gebirgssee, und
am nordöstlichen Ende des Seekares schließt das Eisbruggjoch die Wanderung und das herrliche Almgebiet der Eisbrugge ab.
Die Edelrauthütte (2545 m) steht hier bereits 100 Jahre und hat Wind und Wetter, natürliche und politische Stürme überdauert, sie ist aber von der Geschichte gezeichnet.