Auf die Edelrauthütte | Pfitsch

Hier beginnt und endet Ihre Wanderung: Innerpfitsch, Pfitscher Jochstraße, Parkplatz

Gehzeit: 5:30 h
Höhenunterschied: 1515 m
Strecke: 10,1 km
Schwierigkeitsgrad: mittel-schwierig

Wegbeschreibung – Variante 1:
Sie fahren nach Innerpfitsch bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße. Auf 1.724 m startet der Weg Nr. 1 auf die Hochfeilerhütte. Nach rund 15 Minuten erreichen Sie eine Gruppe alter Heuschuppen: Wiener Neustadt (von den Bergsteigern früher so „getauft“, weil auf dem Weg zur Wiener Hütte gelegen). Von hier geht es links, immer der Nr. 1 folgend, zuerst einen
recht steilen Anstieg hoch, dann queren Sie auf rund 2140 m etwa auf halber Hanghöhe parallel zum Gliederbach die Unterbergalm.
Auf etwa 2425 m Höhe öffnet sich nach und nach der Blick auf die mächtigen Dreitausender rund um den Weißkar- und den Gliederferner mit dem 3510 m hohen Hochfeiler in der Mitte. Die Hochfeilerhütte auf 2.710 m taucht ebenfalls bald auf und erlöst Sie vom ermüdenden Anstieg. Ein Schild und die Nr. 1 weisen nun den Weg Richtung Gliederferner, der mit guter
Markierung ohne viel Höhengewinn erreicht wird. Der Gliederferner wird in seinem flachsten Bereich ohne Höhengewinn oder –verlust überquert. Dann halten Sie sich an die Steighilfen am Felsen, an die Farbmarkierungen und Steinmännchen und steigen durch die inzwischen eisfreie, aber geröllige Flanke zur Unteren Weißzintscharte (2.930 m) hoch. Diese ist durch ein vier Meter langes Eisenrohr gekennzeichnet. Der Abstieg durch das mächtige Steinkar der Obergrube führt Sie auf gutem und mit Nr. 1
markiertem Steig, immer im Banne des Eisbruggsees, auf die Edelrauthütte am Eisbruggjoch (2545m).
Achtung: Beim Aufstieg vom Gliederferner fällt der Blick des Wanderers auf einen großen Steinmann, der in einer Gratsenke ein paar Hundert Meter weiter nordöstlich der Niederen Weißzintscharte steht. Auch der Anstieg scheint bequemer, ist es aber nicht. Der vermeintliche Steinmann erweist sich als natürlicher Quarzturm, von uns der Weiße Mann genannt. Er hat schon manchen Wanderer irregeführt und Wanderer – und mit ihnen die Hüttenwirte – in große Gefahr gebracht.

Wegbeschreibung – Variante 2: 
Bei Wiener Neustatt zweigt der Höhenwanderweg München-Venedig nach rechts Richtung Gliederbach ab. Bei guter aber nicht nummerierter Markierung queren Sie nach etwa 15 Minuten den Gliederbach und den orografisch linken Talhang der Unterbergalm und erreichen nach etwa 3-4 Stunden Gehzeit die Gliederscharte (2644 m). Am idyllisch gelegenen Grindlsee vorbei steigen Sie in die Engbergalm in den Pfunderer Bergen ab, wo Sie auf rund 2200 m den Pfunderer Höhenweg kreuzen (Engbergalm-Hütte 2123 m). Ab hier folgen Sie der Markierung dieses Weges (weiße Scheibe in rotem Ring) nach Osten über die Danelscharte (2437 m), durch das Weißsteinkar (hier steht das gut ausgestattete Brenninger Biwak 2150 m) und über die Gaisscharte (2752 m, Klettersteig mit sehr guter Sicherung, 30 m Abstieg) ins Obervalskar, um das Bockhorn ins Eisbruggkar, hinunter in die Untergrube etwas oberhalb des Eisbruggsees und wieder hinauf zur Edelrauthütte (2545 m).