Die Passer

Schon seit Menschengedenken schlängelt sich der Passer Fluss durch Meran. War der lebendige Fluss bis ins hohe Mittelalter Fluch (katastrophale Überschwemmungen) und Segen (frisches , sauberes Wasser aus den Passeirer Bergen) zugleich, gilt er heute als grüne Lunge Merans.
Schon seit immer begleitet die Passer die Stadt Meran. Was am Timmelsjoch als kleine Quelle seinen Anfang nimmt, wächst durch zahlreiche Zuflüsse aus dem Passiertal, den Sarntaler Alpen und der Texelgruppe zu einem respektablen Fluss heran.
Der gesamte Verlauf der Passer durch Meran ist eine Naherholungszone.

 

Zoggler Stausee | St. Walburg

So erreichen Sie den Zoggler Stausee

Der größte der sechs Ultner Stauseen ist der Zoggler-See, der gleichzeitig dem Hochwasserschutz dient. Er ist rund 3 km lang und erstreckt sich von seinem begehbaren Damm bei St. Walburg bis zum Paragleiter-Landeplatz am anderen Ende des Sees. Diese Wiese wird jedes Jahr im Herbst zum Schauplatz des Kuppelwieser Marktes und des traditionelles Schafmarktes nach dem Almabtrieb, bei dem auch die Ultner Lammwochen offiziell eröffnet werden.
Das Kraftwerk Zoggler-Stausee wurde zwischen 1957 und 1963 erbaut: Zwei Gebäude, die zu den schönsten Höfen der Gegend zählten, fielen damals den Fluten zum Opfer. Heute ist der See in den heißen Sommermonaten als Badesee beliebt, obwohl sein Wasser kühl bleibt. Vom beeindruckenden 516,35 m langen Damm starten mehrere Wanderwege, wie der Ultner Talweg, der historische Karrenweg oder die Bergwanderung zur unbewirtschafteten Holzschlag Alm und der bewirtschafteten Spitzner Alm auf 1.833 m Meereshöhe.
Der Seeweg führt in einer Stunde auf einer Forststraße vom Damm bis nach Kuppelwies. Hier befindet sich auch der Kneippoasen-Weg, ein Parcours mit Teich, Tretbecken und Ruheoasen. Insgesamt warten fünf Installationen auf Sie, basierend auf den fünf Säulen des Sebastian Kneipp. Zudem wird 2018-2019 ein Rad- und Wanderweg um den gesamten See realisiert, woduch auch sein unzugängliches Ufer nahe der Staatsstraße erschlossen wird. Im Winter startet hingegen am Zoggler-Stausee eine schöne Panoramaloipe, die bis nach St. Gertraud im hinteren Ultental führt.

Neves Stausee | Oberlappach

So erreiche Sie den Neves Stausee

Der Neves Stausee bildet den oberen Talschluss des Mühlwalder Tales bei Lappach. Bei Oberlappach beginnt eine sehr schmale und steile Strasse (bis zu 22%), die zum Neves-Stausee führt. Im Winter ist diese Straße gesperrt, meist wird sie im Mai wieder für den Verkehr frei gegeben.
Der Neves Stausee liegt auf einer Meereshöhe von 1.860 m und ist von einer Staumauer umgeben, die von Mai bis Oktober begangen werden kann. Umrundet werden kann der See ebenfalls auf einem Wanderweg.
Meist ist der Neves-Stausee nicht das eigentliche Ausflugsziel, sondern eher der Startpunkt für Bergtouren und Skitouren in höhere Gefilde, in das Herz der Zillertaler Alpen. Umrahmt wird der tief-grüne See nämlich von drei der bekanntesten Berggipfel dieses Gebirgszuges: Hoher Weißzint, Großer Möseler und Turnerkamp erheben sich hier. Besonders beliebt ist die Wanderung auf die Nevesjoch- oder Edelrauthütte.

 

Der Crespeinasee | Wolkenstein

So erreichen Sie den Crespeinasee

Neben dem Lech dl Dragon, deutsch Drachensee, gibt es einen weiteren wunderschönen Bergsee in der Ferienregion Gröden: den Crespeinasee oder auch „Lech de Crespeina“, wie er im Ladinischen genannt wird. Nur zu Fuß erreichbar, führt er durch eine faszinierende Flora und Fauna der Dolomiten.
Zwischen den beiden ladinischen Tälern Gadertal und Grödnertal im Gardenaccia-Felsstock liegt der klare Crespeinasee. Er ist im Wanderurlaub von Wolkenstein aus erreichbar: Von der Bergstation des Dantercepies-Joch führt der Weg Nr. 2A zuerst zur Clarkhütte, dann zur Tschierjoch und schließlich zum Crespeinajoch. Von hier aus führt der Crespeina-Höhenweg weiter zum See. Die faszinierende Berglandschaft und das aussichtsreiche Panorama entschädigen für die Mühen und Anstrengungen.
Einer alten Sage nach, soll einst ein feindseliger Drache am Bergsee sein Unwesen getrieben haben. Da er mit den anderen Drachen immer in Streit lebte, ärgerte er sich auch oft über sie. Sobald dies geschah, schlug er gerne und vor allem nachts mit seinem Schwanz auf das Wasser des Sees, sodass große Wellen entstanden. Anschließend flog er über die Puez-Hochfläche, gefolgt von einem Feuerschweif, sodass er in den schönsten Farben leuchtete. Da diese Ereignisse für die Talbewohner immer ein Unglückszeichen war, beschlossen Sie eines Tages um den See jede Menge Kreuze aufzustellen. Seitdem hat keiner mehr den Drachen gesehen.

Großer Schwarzsee | St. Leonhard in Passeier

So erreichen Sie den Großen Schwarzsee

Der Große Schwarzsee (2505 m) befindet sich in einem weitem Felsbecken im Passeiertal. Mit einer Tiefe von ca. 30 Metern und einem Durchmesser von 250 Metern ist er einer der tiefsten und grösten Bergseen Südtirols.
Um den See befinden sich die Gipfel Schwarzwandspitze (3354 m), Botzer (3251 m) und Schneeberger Weißen (2961 m).
Die Wanderung zum Große Schwarzsee dauert ca. 2.30 Stunden. Der See wird auch Timmeler-Schwarzsee oder Timmels-Schwarzsee genannt.

Durnholzer See | Durnholz

So erreichen Sie den Durnholzer See

Am Ende des Durnholzer Tales, einem Seitental des Sarntales, befindet sich der dreieckige Durnholzer See. Der 900 m lange und 350 m breite See fließt über den gleichnamigen Bach ab, der schließlich in die Talfer mündet, einer der Flüsse Bozens, rund 30 km entfernt. Der See enthält wenig Nährstoffe, trotzdem wachsen hier viele Wasserpflanzen und leben Forellen.
Der Durnholzer See ist mit dem Auto nicht erreichbar: Vor dem Dorf Durnholz befindet sich ein gebührenpflichtiger Parkplatz, von wo aus eine Straße noch rund 300 m zum Durnholzer See führt. Als Badesee ist er zu kalt, aber ein beliebter Spazierweg führt in 1,5 Stunden um das Gewässer herum (mit Einkehrmöglichkeit). Das alles wird vom einmaligen Bergpanorama der Sarntaler Alpen mit der 2.741 hohen Jakobsspitze begleitet.
Vom See aus starten auch viele Bergtouren, die in die beeindruckende Bergwelt der Sarntaler Alpen führen. Ziele sind dabei u.a. die Fortschellscharte (3 Std.), das Schutzhaus Latzfonser Kreuz auf 2.302 m Meereshöhe (3,5 Std.), die Marburger Hütte (3,5 Std.) und die Seebalm (1,25 Std.). In tieferen Lagen geht es vom See aus bis nach Reinswald (1.492 m ü.d.M., 2,5 Std.) oder Pens (1.458 m ü.d.M., 3,75 Std.). Im Winter verwandelt sich der See in einen Eislaufplatz.

Wanderungen:
Vom Durnholzer See zur Seebalm mit dem Kinderwagen

Rasner Möser | Antholz

So erreichen Sie die Rasner Möser

Das grüne Pustertal ist bekannt für seine vielen malerischen Gebirgsseen und Feuchtgebiete. Ein besonders charakteristisches Naturschutzgebiet ist das Biotop Rasen-Antholz, italienisch Biotopo Rasun-Anterselva.
Wenn man einen gemütlichen Spaziergang durch die breite Antholzer Talsohle unternimmt, so gelangt man von Oberrasen aus in etwa 20 Minuten zumBiotop Rasner Möser. Entlang eines dichten, artenvielfältigen Waldes aus Laub- und Nadelbäumen, im Hintergrund immer der traumhafte Ausblick auf das Bergmassiv der Rieserferner-Gruppe, erreicht man diesen stillen natürlichen Lebensraum.
Ein Lehrpfad führt die Besucher über Holzstege durch dieses etwa 23 Hektar große Moorgebiet auf 1.075 Metern Höhe und erklärt auf Schautafeln wichtige charakteristische Eigenschaften der Flora und Fauna. Viele kleine Tümpel und sumpfige Wiesen sind von Fischen, Fröschen und Libellen bewohnt.
Interessant ist auch, dass der Name der Ortschaft „Rasen“ im Pustertal aus dem Keltischen stammt und übersetzt so viel wie „Sumpf“ bedeutet.
Besonders empfehlenswert ist dieser reizvolle Spaziergang zum Feuchtbiotop Rasner Mösern im Pustertal im Frühling und im Frühsommer, wenn die Natur erwacht und weit und breit Blumen blühen.

Gaulschlucht | Lana

So erreichen Sie die Gaulschlucht

Ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft der Natur ist die Gaulschlucht am Ausgang des Ultentales. Schroffe Felswände aus Quartzporphyr, Gneis und Granit, dunkle Tunnel, Hängebrücken und die rauschende Falschauer machen eine Spazierwanderung zu einem aufregenden Erlebnis. Besonders im Sommer ist es hier angenehm kühl, und die Feuchtigkeit lässt einen kleinen Dschungel gedeihen.
Von der Falschauerbrücke in Oberlana geht es dem Bach entlang ins Tal hinein. Die gut ausgebaute Gaulpromenade ist durch Holzbrücken gesichert und stellt somit einen Kontrast zur Ursprünglichkeit der Gaulschlucht dar. Der Weg führt zur Gaulwiese unterhalb des Burghügels von Schloss Braunsberg. Dieser Ort dient im Sommer als Kulisse für die Freilichtspiele Lana und diverse Feste, im Herbst und Winter ist hier hingegen ein Eislaufplatz zu finden. Der Weg führt nun entweder am E-Werk vorbei durch die enger werdende Schlucht bis zu einem Wasserfall (ca. 20 Minuten), oder Sie wählen die Variante steil aufwärts, die Sie in die Nähe von Schloss Braunsberg und auf die Ultener Straße bringt. Von dort oben haben Sie einen schönen Ausblick auf die Schlucht bis zu den ersten Häusern von Lana.
Worauf man aus Sicherheitsgründen in der Gaulschlucht verzichten sollte, ist ein Abstieg ins Bachbett der Falschauer. Im Ultental wird nämlich der Fluss durch mehrere Stauseen gestaut und zur Stromerzeugung genutzt. Bei Öffnung der Schleusen kann dies zu einem plötzlichen Anstieg des Wasserspiegels führen!

Biotop Widummoos | St. Felix

So erreichen Sie das Biotop Widummoos

Das Biotop Widummoos ist mit seiner knapp 2,3 ha großen Fläche der Rest eines größeren Hochmoores. Als einziges bedeutendes Moorgebiet der Region kommt dem Biotop Widummoos eine besondere landschaftliche Bedeutung zu. Die relativ kleine Fläche beinhaltet eine große Zahl an Lebensräume. So kann zwischen einem periodisch überfluteten Verlandungsmoor, einem Quellmoor, einer beginnenden Hochmoorentwicklung und in den Randbereichen eine Streuwiese unterschieden werden. Entsprechend vielfältig ist auch der Bewuchs, mehrere Orchideenarten gedeihen hier, auch Sumpfdotterblumen, Enziane, das fleischfressende Fettkraut und vieles mehr.

Lagazuoi See | Abtei

So erreichen Sie den Lagazuoi See

Der kleine Lagazuoi See befindet sich auf rund 2.180 m Meereshöhe im geschützten Gebiet des Naturparks Fanes-Sennes-Prags. Geografisch gesehen liegt er an der Grenze zur Provinz Belluno, rund 1 km Luftlinie von St. Kassian und 500 m von der Scotonihütte in Abtei entfernt.
Der fischreiche Bergsee ist am Dolomitenhöhenweg Nr. 1 sowie entlang des Wanderweges, der von der Capanna Alpina zum Lagazuoi führt, erreichbar. Der markante Felsen, der oberhalb dieses Sees in den Himmel ragt, gehört zu den rund 3.000 m hohen Fanisspitzen.
Der Lagazuoi, der dem Lech de Lagaciò (in Ladinisch) seinen Namen gibt, ist als ein Schauplatz des Gebirgskrieges während des 1. Weltkrieges bekannt. Heute ist das Gebiet mit seinen Kriegsstollen ein großes Freilichtmuseum und beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger.