Kirchlein zum Hl. Johannes Nepomuk | Villnöss

Das weltbekannte Fotomotiv!

In landschaftlich schöner Lage liegt das Kirchlein zum heiligen Johannes von Nepomuk in Ranui, das um 1744 der Bergwerksbesitzer Michael von Jenner gestiftet wurde.

Das Altarblatt wurde vom Fleimstaler Maler Franz Unterberger gemalt. Sie stellen die thronende Maria mit dem Jesuskind im Schoß und Johannes von Nepomuk dar, der ihr zum Zeichen seiner Verschwiegenheit die Zunge zeigt. Neun barocke Bilder an den Innenwänden der Kirche erzählen aus dem Leben des Prager Heiligen, die Mitte des 18. Jahrhunderts vermutlich vom Brixner Hofmaler Nikolaus Weis gemalt wurden.

Der Stern auf der Kupferbeschlagenen Zwiebelkuppel erinnert daran, dass nach dem Martertod von Johannes ein Kranz von Sternen zum Leichnam des in die Moldau geworfenen Heiligen führte. Er wurde zum Patron gegen die Gefahren durch das Wasser im ganzen alten Habsburger Reich. Zudem ist er Patron gegen üble Nachrede und für den guten Ruf der Persönlichkeiten.

Öffnungszeiten:
Ganzjährig zugänglich.

Preise:
Für den Zugang zur Kirche werden 4,00 € einkassiert. Die Kirche bleibt allerdings geschlossen.


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Kontakt:
Villnöss Tourismus Genossenschaft
Peterweg 10
39040 Villnöss
+39 0472 840180 

Wallfahrtskirche | Riffian

So erreichen Sie die Wallfahrtskirche Riffian

Die Kirche ist ein Barockbau aus dem Jahre 1671 vom Baumeister Franz Delai. Besonders sehenswert sind die Pietà aus der Zeit um 1415 und der Taufstein (zwischen 1380-1400). In der Friedhofskapelle, der ursprünglichen Gnadenkapelle, befinden sich bedeutungsvolle gotische Fresken aus dem Jahre 1415.

Im kirchlichen Leben des Burggrafenamtes spielt Riffian als Wallfahrtsort seit jeher eine bedeutende Rolle. Das Alter des Gnadenbildes in der Pfarrkirche, einer Stuckskulptur, die ein Pietà darstellt, die Legende um die Auffindung des Gnadenbildes im Bachschutt der Passer, die Lieblichkeit des Wallfahrtsortes selbst, all das mag dazu beitragen, daß die Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Gottes von Riffian heute noch lebendig ist. Dazu kommt die staunende Bewunderung der Wallfahrer für das ehrwürdige Kirchlein Unsere Liebe Frau am Friedhof neben der Pfarrkirche.

Die schön und aussichtsreich oberhalb des Dorfes gelegene Pfarrkirche ist der Schmerzhaften Mutter Gottes geweiht und wird 1310 erstmals erwähnt. Aus dem Jahre 1368 wird von einer neuen Weihe der Kirche berichtet.
Mitte des 15. Jh. wurde die Kirche gänzlich umgebaut und endlich 1671, dem Zuge und Geschmack der Zeit folgend, der gotische Bau in Barockstil umgemodelt. Die Barockaltäre stammen aus dem 18. Jh. , fast die ganze übrige Inneneinrichtung gehört ebenfalls dieser Stilepoche an.

Malerhaus | St. Martin in Passeier

So erreichen Sie das Malerhaus

Die Bildhauer und Maler der berühmten “Passeirer Malerschule” (1719 – 1845), eine Kunstschule für barocke Fresken- und Fassadenmalerei, schufen ihre Werke im gesamten Tirol. Auch in St. Martin in Passeier sind mehrere davon zu finden, dazu gehören der monumentale Hochaltar in der Pfarrkirche (1764) von Anton Ferner, der Renaissancealtar von 1635 in der Friedhofskapelle, die Fresken an der Fassade des “Turmhauses” im Ortskern (um 1760/70 – im Bild), die Joseph Haller zugeschrieben werden, oder die Fresken des “Hohen Hauses” mit der Darstellung des Sensenmannes (um 1794).

Die Idee zur Kunstschule stammte vom Kunstmäzen und Mooser Kurat Michael Winnebacher. Er bot dem Bildhauer Anton Ferner aus Nordtirol sowie dem Meraner Maler Nikolaus Auer d. Ä. den “Mairhof am Anger”, sein Elternhaus in St. Martin in Passeier, an. Fortan sollte hier eine Ausbildungsstätte für angehende Künstler entstehen. Bekannte Künstler wie Joseph Haller, einer der anerkanntesten Rokoko-Maler Tirols, oder der Bildhauer Anton Ferner, dessen Schüler Johann Perger (1729 – 1774) als der bedeutendste Südtiroler Bildhauer zwischen Spätbarock und Klassizismus gilt, entstammen der “Passeirer Malerschule”.

Das Haus selbst, in dem sich die Kunstschule von 1719 – 1845 befand, liegt etwas oberhalb des Dorfkerns von St. Martin und ist als “Malerhaus” bekannt. Außer seiner Fassade, auf der wertvolle Fresken des Hl. Martin, des Hl. Georg und der Mutter Gottes mit Rosenkranz zu sehen sind, erinnert heute nichts mehr an seine frühere Bestimmung. Nach dem Tod von Benedikt Auer, eines der bedeutenden Freskomaler des Tales, im Jahre 1845 wurde die Schule endgültig geschlossen. Das “Malerhaus” steht heute unter Denkmalschutz, die Fresken können an den Außenwänden bewundert werden. Ein Spaziergang führt von der Dorfstraße in St. Martin in Passeier über den Malerweg zum “Malerhaus”, im Ortskern selbst können das bereits erwähnte “Turmhaus” und “Hohe Haus” bewundert werden.

Kirchturm | Kastelruth

So erreichen Sie die Pfarrkirche Kastelruth

Man erzählt sich, der Kirchturm von Kastelruth habe das “schönste Geläute” der gesamten Gegend.

In Kastelruth gibt es einige wunderschöne Orte und Bauten und dazu zählt auch die Pfarrkirche, die den Hl. Petrus und Paulus geweiht ist, mit ihrem “legendären” Kirchtum. Die Kastelruther haben nämlich mit rund 88 m nicht nur den höchsten Kirchturm des Schlerngebietes, sondern auch das schönste Glockenläuten weit und breit.

Bei jeder passenden Gelegenheit wurde früher die Glocke zum Ertönen gebracht. Dies ärgerte die Nachbarn ringsum, die deshalb die Kastelruther neckten, um ihnen eines auszuwischen. 1753 zerstörte ein Brand den hier stehenden gotischen Kirchturm mit seinen acht Glocken.

Im jetzt sichtbaren Kirchturm in klassizistischem Stil sind neun Glocken zu finden: Acht davon wurden 1922 von der Gießerei Adda in Crema hergestellt, die neunte – das Sterbeglöckchen – stammt aus dem Jahr 1763. Die Turmuhr aus dem 18. Jahrhundert wurde hingegen von den Grödner Uhrmachern Mathias und Peter Alneider geschaffen. Der Kastelruther Kirchturm steht von der Kirche getrennt, eine Seltenheit in Südtirol.

Pfarrkirche | Kastelruth

So erreichen Sie die Pfarrkirche Kastelruth

Die Geschichte der Pfarrkirche St. Peter und Paul mit ihrem freistehenden Glockenturm reicht bis in das 12. Jahrhundert zurück.

Im Zentrum von Kastelruth, auf dem Krausplatz, steht die Pfarrkirche mit ihrem weithin sichtbaren Kirchturm. Es handelt sich dabei um eine Besonderheit, denn der klassizistische Turm steht von der Kirche getrennt: Er soll das schönste Läuten der gesamten Gegend haben.

Die Kirche selbst wurde 1190 erstmals urkundlich erwähnt und den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Heute ist das Gotteshaus als “Dom auf dem Berge” bekannt. Sein Erscheinungsbild zeigt den klassizistischen Wiener Ingenieurstil aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sie nach Plänen des Wiener Hofbaurates zwischen 1838 und 1845 umgebaut wurde.

Innen sind drei Kirchenschiffe zu sehen, unterteilt durch sechs Pfeiler. Das beeindruckende Altarbild zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel, ein Werk des Schweizer Malers Melchior Paul von Deschwanden aus dem Jahr 1851. Auch das Gewölbe und das Langhaus sind wunderschön ausgemalt. Gottesdienste finden samstags (20.00 Uhr) und sonntags (10.00 Uhr) statt.

Kirche St. Michael | Kastelruth

So erreichen Sie die Kirche St. Michael

Im Weiler St. Michael nahe des Panider Sattels steht die kleine Kirche, die dem Erzengel Michael geweiht ist.

Schon seit langer Zeit wacht die kleine Kirche zum Hl. Michael über den gleichnamigen Weiler, der zur Gemeinde Kastelruth gehört. Die ältesten Bauelemente – der schöne Turm und die Mauern des Kirchenschiffes – gehen auf das 13. Jahrhundert und somit auf die Zeit der Romanik zurück.

Der Chor und die teilweise sichtbaren Fresken auf den Außenwänden reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Sie zeigen u.a. die Anbetung durch die Hl. Drei Könige und den Hl. Michael mit der Waage. Andere Elemente des “Michaeler Kirchleins” wurden hingegen erst im 18. Jahrhundert hinzugefügt: die Fresken innen, das Altarbild und die Deckenmalereien.

Im Inneren stehen drei Altäre: Die Seitenaltäre sind den Heiligen Vitus und Matthias geweiht, der Hochaltar wurde – wie die gesamte Kirche – dem Erzengel Michael geweiht, dem Patron der Soldaten und Krieger. Der Michaelistag, der am 29. September gefeiert wird, war ein bedeutender Tag im bäuerlichen Jahreskreis und markierte auch den Beginn der kälteren Jahreszeit.

Kalvarienberg | Kastelruth

So erreichen Sie den Kalvarienberg

Sieben Kapellen auf dem “Kofl”, wie der Kalvarienberg bei Kastelruth genannt wird, sind zu Fuß vom Ortszentrum aus erreichbar.

Auf einem bewaldeten Hügel bei Kastelruth, genauer gesagt auf einem Porphyrfelsen, befindet sich eine beeindruckende Bautengruppe. Sie besteht aus sieben kleinen Kapellen und einem romanischen Turm, die entlang eines Kreuzweges bzw. des Kastelruther Friedensweg entdeckt werden können. Die Kapellen sind mit großen holzgeschnitzten Figuren bestückt.

Der rund 30-minütige Spaziergang startet im Dorfzentrum und führt auf den nordwestlich gelegenen Kalvarienberg, der von den Einheimischen nur “Kofl” (Kofel) genannt wird. Dort, wo Sie heute einen schönen Blick auf das Santner- und Schlernmassiv, das Dorf und die Umgebung haben und sich auf den Holzbänken ausruhen können, stand früher die Burg der Herren von Kastelruth. Heute sind nur noch die Überreste des Bergfrieds zu sehen.

Und diesem “zerfallenen Schloss”, in Lateinisch “Castellum Reptum”, verdankt Kastelruth auch seinen Namen. Übrigens: Das erste Turnier des berühmten Oswald von Wolkenstein Rittes, der jedes Jahr im Spätfrühling stattfindet, wird auf dem Kofel ausgetragen.