Neue Pfarrkirche | Schenna

So erreichen Sie die neue Pfarrkirche von Schenna

Zwischen 1914 und 1931 wurde die neugotische Pfarrkirche von Schenna erbaut. Die alte Kirche erwies sich immer mehr als zu klein, dadurch wurde der Bau eines geräumigeren Gotteshauses notwendig. Die Nähe zu Schule, Altersheim, Mesnerhaus und Widum gaben den Ausschlag für die zentrale Lage. Nach mehreren Auseinandersetzungen über Planung und Standort wurde der Entwurf des Wiener Architekten Eduard Hütter gutgeheißen und genehmigt.

Bereits 1915 wurden die Bauarbeiten aufgrund des Kriegsausbruchs eingestellt und durch die politische Veränderung Südtirols konnte erst 1926 wieder weitergebaut werden. Der Altarraum ist mit den Statuen der 12 Apostel geschmückt; sehr eindrucksvoll sind die 14 von Johann Muhry geschnitzten Kreuzwegstationen. Die Glasfenster stammen aus der Tiroler Glasmalereianstalt Innsbruck. An den Seitenwänden des Hauptschiffes stehen auf Sockeln die Statuen des hl. Vigilius-Bischof von Trient, des Christkönigs, des seligen Heinrich von Bozen, des hl. Nikolaus von der Flüe, des Apostels Philippus, des Evangelisten Johannes, des Bischofs Valentin und des hl. Josef Freinademetz. An der Rückwand fällt der barocke hl. Michael auf, der als ritterlicher Jüngling mit Flammenschwert dargestellt ist. Diese Statue stand in der ehemaligen Michaelskapelle, die dem Neubau der Pfarrkirche weichen musste.
Die neue Orgel wurde 1993 von Franz Zanin aus Udine erbaut und das Gehäuse von Herbert Schönweger kunstvoll gestaltet. Sie besteht aus 32 Registern, Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal und hat 2744 Pfeifen.

Beide Kirchen sind der Gottesmutter Maria geweiht, das Patroziniumsfest wird am 15. August gefeiert. Im 35 m hohen Turm hängen sieben Glocken. Die kleinste ist die Zügenglocke, die nach einem Todesfall geläutet wird.
An Sonn- und Feiertagen zum Kirchgang, sowie bei anderen Ereignissen erklingen die Kirchenglocken (die Kleine, die Zweite, die Dritte, die Elferin, die Zwölferin und die Große). Alle sechs Glocken werden allerdings nur an hohen Feiertagen geläutet.

Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet

Eintritt frei!


fg

Kontakt:
Neue Pfarrkirche
Kirchweg
39017 Schenna
+39 0473-945633

St. Georgenkirche | Schenna

So erreichen Sie die St. Georgenkirche

Die Kirche St. Georg stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. Diese originelle Rundkirche im Ortsteil St. Georgen war früher Kapelle der Burg St. Georgen oder Alt-Schenna. Als 1591 ein Blitz eine Hälfte des Kirchleins fast ganz zerstörte, wurde der Kirchenraum mit einem Mittelpfeiler verstärkt. Die Fresken aus dem 14. Jahrhundert sind sehr gut erhalten und stellen u. a. das Martyrium des hl. Georg, das Jüngste Gericht und die St.-Nikolaus-Legende dar. Der gotische Flügelaltar zeigt den hl. Georg auf dem Pferde im Kampf mit dem Drachen. Erwähnt sei noch die seltene Darstellung der hl. Kummernus aus dem 17. Jahrhundert. Der Legende nach war sie eine Königstochter auf der iberischen Halbinsel, die ein Gelübde abgelegt hatte, Jungfrau zu bleiben. Ihr königlicher Vater aber wollte sie verheiraten, und so betete sie in ihrem Kummer, dass ihr ein Bart wachse, der ihr Aussehen entstellen sollte. Ihr Gebet wurde erhört, der Vater aber ließ sie in den Kerker werfen und kreuzigen. Von der ehemaligen Burg St. Georgen ist nur noch der Bergfried, der heute den Namen “Ulenturm” trägt, erhalten.

Eintritt frei!


fg

Kontakt:
St. Georgskirche
St. Georgen
39017 Schenna
+39 0473-945937

“Dom auf dem Lande” | St. Pauls

So erreichen Sie den “Dom auf dem Lande”

In St. Pauls steht eine der wichtigsten Sakralbauten Südtirols. Es handelt sich dabei um die Pfarrkirche Pauli Bekehrung, welche auch oft liebevoll „Dom auf dem Lande“ genannt wird. Die der Bekehrung des heiligen Paulus geweihte Kirche steht mitten im Ortszentrum von St. Pauls und beeindruckt allein schon durch Ihre Größe. Die Pfarre von Eppan wurde dank der vielen adligen Einwohner der Region um 1147 zur reichsten Pfarre Südtirols, darum sollte auch die Kirche des damaligen Hauptsitzes St. Pauls entsprechend Prunk und Macht der Pfarrei ausstrahlen. Der Bau dieses wuchtigen Gebäudes dauerte über 250 Jahre, darum ist auch der Unterbau und Mittelteil im Stil der deutschen Spätgotik gehalten, während der Abschluss mit der Zwiebelkuppel eindeutig aus der Zeit des italienischen Barock stammt, welcher in ganz Norditalien und in der Lombardei zu finden ist.

Das Innere der Kirche ist im Stil einer spätgotischen Hallenkirche mit 3 Kirchenschiffen gestaltet. Der prunkvolle Hochaltar, sowie auch die beiden Seitenaltäre stammen vom Innsbrucker Maler und Bildschnitzer Michael Stolz. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Ausstattungsstücke wie das Altarblatt des barocken ehemaligen Hochaltars, die Familienwappen verschiedener Adelsfamilien, Apostelbüsten und die Skulptur der Madonna mit dem Jesuskind aus dem 15. Jahrhundert sowie Vieles mehr.

Die Pfarrkirche von St. Pauls gehört nicht nur zu den größten Dorfkirchen in Südtirol, ihr Bau ist auch ein echtes Meisterwerk: Der Turm des „Dom auf dem Lande“ wie er im Volksmund genannt wird, misst 85 Meter.

Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet, ausgenommen nachts.

Eintritt frei!


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Kontakt:
Tourismusverein Eppan
Rathausplatz 1
39057 Eppan
+39 0471 662206

Traminer Pfarrkirche | Tramin

So erreichen Sie die Traminer Pfarrkirche

Die Pfarrkirche ist den Heiligen Quirikus und Julitta geweiht und ist eine Stiftung des Longobardengrafen Rodengo, um 850.
Der Chorraum wurde gegen Ende des 14. Jh. errichtet, das Langhaus mit den Seitenschiffen hingegen erst 1911. Die Fresken im Chorraum zeigen auf der rechten Seite das Martyrium von Julitta (Mutter) und Quirikus (Sohn).
Der Hauptaltar wurde Ende des 18. Jh. an Stelle eines wertvollen gotischen Altares errichtet (heute im Bayerischen Nationalmuseum, ein Werk von Meister Klocker, Schüler des berühmten Michael Pacher). Das Altarbild stammt von Martin Knoller, einem bedeutenden Südtiroler Maler.

Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet

Eintritt frei!


fg

Kontakt:
Pfarrkirche Tramin
Hans Feur Str. 8
39040 Tramin
+39 0471-860131