Prähistorische Siedlungsstätte “Burgstall” | Riffian

So erreichen Sie die prähistorische Siedlungsstätte

Der “Burgstall” ist eine Siedlung aus der späten Eisenzeit, die etwa ab 400 v. Chr. über mehrere Jh. hinweg genutzt wurde. Sie fiel nach der Mitte des 1 Jh. v. Chr. einem Brand zum Opfer und wurde nicht mehr aufgebaut. Ausgegraben und gut erhalten ist das zentrale Herrenhaus. Neben diesem Haus können noch ein weiteres Wohnhaus und Unterkünfte für das Gesinde, Speicher und Ställe nachgewiesen werden.

Erreichbar von Riffian über den Kirchweg und dann zum Gnealersteig. Gehzeit: ca. 40 min.

Malerhaus | St. Martin in Passeier

So erreichen Sie das Malerhaus

Die Bildhauer und Maler der berühmten “Passeirer Malerschule” (1719 – 1845), eine Kunstschule für barocke Fresken- und Fassadenmalerei, schufen ihre Werke im gesamten Tirol. Auch in St. Martin in Passeier sind mehrere davon zu finden, dazu gehören der monumentale Hochaltar in der Pfarrkirche (1764) von Anton Ferner, der Renaissancealtar von 1635 in der Friedhofskapelle, die Fresken an der Fassade des “Turmhauses” im Ortskern (um 1760/70 – im Bild), die Joseph Haller zugeschrieben werden, oder die Fresken des “Hohen Hauses” mit der Darstellung des Sensenmannes (um 1794).

Die Idee zur Kunstschule stammte vom Kunstmäzen und Mooser Kurat Michael Winnebacher. Er bot dem Bildhauer Anton Ferner aus Nordtirol sowie dem Meraner Maler Nikolaus Auer d. Ä. den “Mairhof am Anger”, sein Elternhaus in St. Martin in Passeier, an. Fortan sollte hier eine Ausbildungsstätte für angehende Künstler entstehen. Bekannte Künstler wie Joseph Haller, einer der anerkanntesten Rokoko-Maler Tirols, oder der Bildhauer Anton Ferner, dessen Schüler Johann Perger (1729 – 1774) als der bedeutendste Südtiroler Bildhauer zwischen Spätbarock und Klassizismus gilt, entstammen der “Passeirer Malerschule”.

Das Haus selbst, in dem sich die Kunstschule von 1719 – 1845 befand, liegt etwas oberhalb des Dorfkerns von St. Martin und ist als “Malerhaus” bekannt. Außer seiner Fassade, auf der wertvolle Fresken des Hl. Martin, des Hl. Georg und der Mutter Gottes mit Rosenkranz zu sehen sind, erinnert heute nichts mehr an seine frühere Bestimmung. Nach dem Tod von Benedikt Auer, eines der bedeutenden Freskomaler des Tales, im Jahre 1845 wurde die Schule endgültig geschlossen. Das “Malerhaus” steht heute unter Denkmalschutz, die Fresken können an den Außenwänden bewundert werden. Ein Spaziergang führt von der Dorfstraße in St. Martin in Passeier über den Malerweg zum “Malerhaus”, im Ortskern selbst können das bereits erwähnte “Turmhaus” und “Hohe Haus” bewundert werden.

Gletschermühle | Platt – Moos

So erreichen Sie die Gletschermühle

Eine 1,4 m breite und fast 3,6 m tiefe Gletschermühle, die vom Gletscherwasser in einem Gletscherstrudel durch rotierendes Kreisen von mitbewegten Steinen im dortigen Gestein ausgeschliffen wurde.

Die Gletschermühlen im Hinteren Passeiertal sind ganz besondere Zeugen der letzten Eiszeit. Die rund 20 urzeitlichen Gletschertöpfe sind unterschiedlich groß, einige davon nur wenige Zentimeter. Die größte Gletschermühle hat einen Durchmesser von 10,5 m und eine Tiefe von 5 – 6 m. Geformt wurden die Naturphänomene in der Würm-Eiszeit, also vor ca. 22.000 – 10.000 Jahren.

Gletschermühlen sind spiralförmige Hohlformen im Eis, entstanden auf Gletscheroberflächen durch abfließendes Schmelzwasser. Mitgeführte Steine werden geschliffen und vertiefen – ebenfalls durch Schleifen – die Einbuchtungen bis in die Felsen. Der Wasserdruck auf die Steine erreicht dabei 200 km/h. Gletschermühlen sind vor allem für den wissenschaftlichen Bereich der Glaziologie interessant. Bei dieser Wissenschaft handelt es sich um das Erforschen von Formen, dem Auftreten und den Eigenschaften von Eis und Schnee. Es geht dabei auch um Permafrost, Gletscher und Schelfeis.

Die Gletschermühlen wurden durch Zufall entdeckt, als Entwässerungs- und Trockenlegungsarbeiten im “Wirts Mous” unterhalb des Dorfes durchgeführt wurden. Heute ist eine Gletschermühle öffentlich zugänglich.

Vom Dorf Platt aus führt der Weg Nr. 6 Richtung Breiteben bis zur Kapelle, und dort der Weg Nr. 5 links hinunter zum Ziel.

Übrigens: Auch die sanft abgerundeten Felsrücken der Umgebung, z.B. der Hügel auf dem die Kirche von Platt errichtet wurde, wurden durch Gletscher abgeschliffen.

 

Erdpyramiden | Kuens

So erreichen Sie die Erdpyramiden 

Steile, turm- oder auch kegelförmige Formen aus Sandstein, die durch aufliegende Gesteinsblöcke vor der völligen Abtragung bewahrt blieben.

Erdpyramiden sind ein phänomenales Naturschauspiel! Voraussetzung für deren Entstehung sind besondere Eigenschaften des Materials, das Klima, eine windgeschützte Lage sowie das Vorhandensein von größeren Felsblöcken. Durch starke Regenfälle wird der Untergrund aufgeweicht, und Teile des Hanges rutschen ab. Weitere Regenfälle fördern die Bildung von Furchen im Hang, während langsam Säulen entstehen, die meist durch einen Deckstein geschützt sind. Erdpyramiden bilden sich vorwiegend in Moränenlandschaften, wie sie für das Burggrafenamt typisch sind. Bis so eine meterhohe Erdsäule entsteht, vergehen mehrere Tausend Jahre.

Zu den Erdpyramiden von Kuens bringt Sie der Erdpyramidenweg. Er führt in ca. 35 Minuten vom Fineletal bis zum Ungerichthof in Kuens. Wenn Sie etwas weiter wandern möchten, dann ermöglicht auch der Kuenser Waalweg einen schönen Blick auf das Naturphänomen.

Jaufenburg | St. Leonhard in Passeier

So erreichen Sie die Jaufenburg

Die Burganlage aus dem späten Mittelalter bewachte einst den Weg auf den Jaufenpass. Der älteste Teil, der frei stehende Bergfried, ist der einzige Teil der alten Burganlage, der erhalten geblieben ist. Er war Mitte des 13. Jahrhunderts von den Herren von Passeier als Wohnturm gebaut worden. Alle späteren Zubauten, darunter mehrere Gebäude und eine Wehrmauer, sind vom 18. Jahrhundert an zerfallen.

Der fünfstöckige Turm ist schön renoviert und seit 2003 eine Außenstelle des MuseumPasseier. In den einzelnen Stockwerken befinden sich kleine Ausstellungen über die Geschichte der Burg, über die für das Passeiertal typischen Schildhöfe und über zwei einflussreiche Familien, die Herren von Passeier und Grafen Fuchs. Sie stellten Richter, Gerichtsherren und Kirchenvögte und bestimmten über Jahrhunderte das Leben im Tal. Im vierten Stock beeindrucken die Renaissance-Malereien des bekannten Maler Bartlme Dill Riemenschneider aus dem Jahr 1538. Im obersten Stock schließlich, mit beeindruckender Sicht über das ganze Tal bis Meran, gibt es eine Hörstation mit zahlreichen Sagen, die sich um die Jaufenburg ranken.

Etwas unterhalb der Jaufenburg steht die kleine Kirche zum Heiligen Kreuz, ein zierlicher spätgotischer Bau, von den Herren der Jaufenburg in Auftrag gegeben. Die Fresken stammen aus der Zeit um 1550.

Öffnungszeiten:
Geschlossen 2020

Preise:

Erwachsene 2,00 €
Kinder ab 6 Jahren 1,00 €
Gruppen ab 10 Personen 2,00 € Aufpreis pro Person

df


df

Kontakt:
MuseumPasseier
Passeirerstraße 72
39015 St. Leonhard in Passeier
+39 0473 659086

MuseumPasseier | St. Leonhard in Passeier

So erreichen Sie das MuseumPasseier

Das Museum am Sandhof in Passeier, dem Geburtsort von Andreas Hofer, erzählt lebendig und unterhaltsam, wie aus dem bärtigen Wirt und Viehhändler der Tiroler Volksheld wurde. Die Dauerausstellung „Helden & Wir“ schlägt einen gar nicht so weiten Bogen zu Heroen aus heutiger Produktion. Der Bogen, der die so unterschiedlichen Figuren vereint, ist die zeitlose und daher stets aktuelle Frage: Warum brauchen wir eigentlich Helden?

Auf dem Freigelände steht ein für das Passeiertal typischer Haufenhof.
Die Ausstellung “Miër Psairer” bietet einen Schnellkurs für den Psairer Dialekt und gibt Einblicke ins Wesen der Passeirer.

d


Genaue Informationen bezüglich Öffnungszeiten und Preise finden Sie auf dieser Website.

fhfgh

Kontakt:
MuseumPasseier
Passeirerstraße 72
39015 St. Leonhard in Passeier
+39 0473 659086

Priesterseminar | Brixen

So erreichen Sie das Priesterseminar Brixen

Das Priesterseminar Brixen hat eine sehr interessante Geschichte. Das aktuelle Seminargebäude wurde in den Jahren 1764-1771 unter dem Fürstbischof Leopold von Spaur an Stelle des alten Pilgerhospizes erbaut und am 28. Juni 1767 geweiht. Ihre Ausstattung mit edlen Materialien und Kunstschöpfungen lassen sie zu einem großartigen Gesamtkunstwerk werden. Heute ist das Priesterseminar Sitz der Theologisch-Philosophischen Fakultät.


df

Kontakt:
Priesterseminar Brixen
Seminarplatz 4
39042 Brixen
+39 0472 271011

Burg Reifenstein | Freienfeld

So erreichen Sie die Burg Reifenstein 

Südwestlich von Sterzing befindet sich auf einer kleinen Felskuppe die Burg Reifenstein. Die Burg, die niemals zerstört oder erobert worden ist, zählt zu einer der besterhaltenen Burganlagen Südtirols. Heute kann die Burg von April bis Anfang November im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
In der Vorburg am nördlichen Ende der Burganlage sind heute noch das gut erhaltene Spitzbogentor, ein (erneuertes) Fallgitter, Schießscharten und – fenster sowie Wehrgänge zu sehen. Über den Graben, der die Vorburg von der Hauptburg trennt, führt eine Brücke aus dem Mittelalter. Während das nördliche – und für Feinde besser erreichbare – Ende der Burganlage sehr geschützt wurde, befindet sich am südlichen Ende nur eine einfache Ringmauer. In der Nähe der Burg befindet sich außerdem das aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirchlein St. Zeno, das aber nicht besichtigt werden kann.
In der Burg kann man dagegen noch die original mittelalterlichen Räumebesichtigen, beispielsweise die Burgküche, hölzerne Schlafkojen aus dem 12. Jahrhundert und eine Badstube. Besonders schön ist der sogenannte Grüne Saal, dessen grüne Wände mit prächtigen Fresken verziert sind. Ebenfalls sehenswert ist die Familienkapelle, die ein kunstvoll geschnitztes Gitter aus der Spätgotik vom Wohnbereich trennt.
Die Burg kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Öffnungszeiten:
Uhrzeiten der Führungen (ab 4 Pers.): 10:30, 14:00 und 15:00 Uhr (zusätzlich um 16:00 Uhr vom 20. Juli bis 5. September).
Für Gruppen ab 15 Personen: Voranmeldung
Führungsdauer rund 1 Stunde.
Führungen täglich von Anfang April bis Anfang November.
Samstag Ruhetag, außer Mitte August.


Vergewissern Sie sich auf der Website bezüglich eventuellen abweichenden Öffnungszeiten.

d
Preise: 

Erwachsene 7,00 €
Kinder/Jugendliche (6 bis 13 Jahre) 4,00 €

df

Kontakt: 
Burg Reifenstein
Elzenbaum
39049 Freienfeld
+39 339 2643752

Fürstenburg | Burgeis

So erreichen Sie die Fürstenburg

Die mittelalterliche Anlage der Fürstenburg in Burgeis wurde vom Churer Bischof Konrad im 13. Jh. erbaut. Im 16. Jh. und 17. Jh. erfolgten einige Umgestaltungen. Sehenswert ist vor allem der gewaltige Bergfried mit einer Mauerdicke von drei Metern, der zusammen mit der ihn umgebenden Wehr- und Hochburg den ältesten Teil des Baubestands bildet.


df

Kontakt:
Fürstenburg
Burgeis 7
39024 Mals
+39 0473 831190