Aussichtsplattform Iceman Ötzi Peak | Schnals

Am Gipfelkreuz zu stehen und den atemberaubenden Rundblick auf die Bergwelt genießen, wie Ötzi es schon vor 5.300 Jahren gemacht hat – das ist nun möglich auf der neuen Aussichtsplattform „Iceman Ötzi Peak“.

Der Weg hinauf zur Aussichtsplattform auf 3.251 Meter Meereshöhe beginnt in Kurzras. Mit der Gletscherbahn geht’s sicher auf 3.212 Meter, wo sich die Bergstation und das Glacier Hotel Grawand befinden, das höchstgelegenste Hotel Europas.
Die von Südtiroler Technikern und Unternehmen entworfene und errichtete Stahlkonstruktion ist sicher und bequem über eine Treppe mit Handlauf in 10 Min. von der Bergstation erreichbar.
Oben angekommen entdeckt man das glitzernde Schneefeld des Similaun (3.606 m), an dessen Fuße am 19. September 1991 die älteste und berühmteste Gletscher-Mumie der Welt entdeckt wurde: Ötzi. Zudem erhascht man einen Blick auf den Hochjochferner und die Wasserscheide, die gleichsam die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien bildet: einmal fließt das Wasser von hier oben ins Schwarze Meer, einmal in die Adria.

Auch der Pfad der Transhumanz ist von der Plattform aus zu sehen. Diese Jahrhunderte alte Tradition zählt seit kurzem zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

Schützengräben in Teis | Villnöss

Im Gelände um Teis findet man – teilweise frei gelegt, teilweise versteckt – vom Talgrund bis hinauf auf die „Haube“ auf 1260 m alte Mauern, Gräben und Kavernen.

Es sind die verbliebenen Zeugen einer weitläufigen Verteidigungsanlage, die als Teil der geplanten „Sperre Klausen“ zu Beginn des Ersten Weltkrieges gebaut wurde. Angesichts des drohenden Eintritts Italiens in den Ersten Weltkrieg ließ Österreich-Ungarn nicht nur in Grenznähe Verteidigungsbauten errichten bzw. verstärken, sondern auch an mehreren strategisch bedeutsamen Stellen im Hinterland, hier v.a. in Form von Feld-Befestigungsanlagen (Schützengräben, Hindernisbauten …). Eine solche „2. Verteidigungslinie“ stellte die „Sperre Klausen“ dar: Diese sollte ein allfälliges Vordringen italienischer Truppen in das Eisacktal aus dem Bozner- oder Dolomitenraum verlangsamen oder gar aufhalten. Ab November 1914 wurden an den Hügeln und Geländerücken von Teis, vom Villnösser Bach bis hinauf zur Haube (1260 m) Schützengräben, Unterstände und Kavernen erbaut, die zusätzlich durch Drahtverhaue gesichert wurden. Ende Juni 1915, also nach nur sieben Monaten Bauzeit, wurden die Arbeiter abberufen, da sie an den Verteidigungsanlagen der 1. Linie gebraucht wurden. „Die Verteidigungsfähigkeit“ der Anlagen war zu diesem Zeitpunkt „jedoch fast durchgehends erreicht“. Da die Fronten im Süden hielten, wurden diese Befestigungsanlagen nie kriegsmäßig genutzt. Sie fanden während der Bauund Kriegsjahre jedoch Verwendung als Schulungsstellungen. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden die

Schützengräben teils willentlich zerstört, teils von der Natur zurückerobert. Eine Arbeitsgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bau der Schützengräben näher zu erforschen, wichtige bauliche Objekte zu konservieren und die Anlagen für die Bevölkerung zugänglich zu machen. Zwei gut erhaltene und frei zugängliche Schützengräben mit Kavernen sind vom Teiser Dorfzentrum aus in kurzer Wanderung zu erreichen.

Kontakt:
Villnöss Tourismus Genossenschaft
Peterweg 10
39040 Villnöss
+39 0472 840180

Biotop Ahrauen | Bruneck

So erreichen Sie das Biotop Ahrauen

Ein echtes Naturjuwel befindet sich im Pustertal am orografisch linken Ufer der Ahr, dem wichtigsten Nebenfluss der Rienz. Vor dem Mündungsgebiet der Ahr in die Rienz, bei St. Georgen und Stegen, beginnen die Ahrauen, die sich über die Gemeinden Bruneck, Gais und Sand in Taufers erstrecken und eine Fläche von 60 Hektar einnehmen. Genau genommen handelt es sich um das Gebiet der Unteren Ahr zwischen Mühlen und Bruneck, das seit 2003 revitalisiert wurde.

Dieser Auwald hat eine lange Geschichte, die bis in die Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zurückreicht. Sie können heute auf Wanderwegen erkundet werden, darunter dem beliebten “Ahr Erlebnisweg”. Eine Plattform ermöglicht einen Panoramablick auf das Gebiet, bis dahin ist der Weg auch kinderwagenfreundlich. Die Ahrauen bieten Tieren wie dem Eisvogel und dem Graureiher, vielen Schmetterlingen und Fischen eine Heimat oder Zwischenstation.

Die Ahrauen, geformt von Eiszeitgletschern, zeugen noch von den einstigen Urwäldern Europas und wurden als wertvolles Biotop und Vogelschutzgebiet unter Schutz gestellt. Zudem sind sie Natura 2000-Gebiet, ein europaweit zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten. Übrigens: Der Pusterbike Radweg Tauferer Ahrntal, der von Bruneck nach Sand in Taufers führt, folgt auch teilweise dem Verlauf des revitalisierten Wildflusses Ahr.

Hochfläche Rodenecker und Lüsner Alm

Wanderungen auf der Hochfläche Rodenecker und Lüsner Alm:
Lüsner Panoramaweg 
Wanderung zur Kreuzwiesenhütte 
– Schluchtenwanderung – Schloss Rodenegg 
Almrunde auf der Rodenecker – Lüsner Alm 
Über die Lüsner – Rodenecker Alm
Finther Steig in Rodeneck

Eines der größten Hochplateaus Europas ist die Rodenecker Alm in den Lüsner Bergen im Eisacktal. Gegen Osten geht sie direkt in die Lüsner Alm über. Auf die Gemeinden Rodeneck und Lüsen aufgeteilt, erstrecken sich diese beiden Almen über 20 km² auf einer Höhe zwischen 1.500 m und fast 2.200 m ü.d.M. Hier sind einige Naturdenkmäler wie der Tschuppwaldsee oder das Biotop Laiermoos zu finden. Auch geschichtlich sind die Almen interessant: Spuren von Jägerrastplätzen aus der Steinzeit wurden hier gefunden.

Die sanften Almwiesen mit ihren Einkehrmöglichkeiten wie der Ronerhütte (1.832 m ü.d.M.), Rastnerhütte (1.931 m ü.d.M.) oder Starkenfeldhütte (1.930 m ü.d.M.) ziehen im Sommer viele Genusswanderer an, die die ebenen Wanderwege auf dem Hochplateau schätzen. Von hier aus haben Sie einen wundervollen Blick auf die Zillertaler Alpen, den Großglockner, den “König der Ostalpen”, die Geislergruppe, die Brenta-Gruppe sowie die Ötztaler und Stubaier Alpen.

Auch das Astjoch (2.194 m ü.d.M.) ist von hier erreichbar. Ausgangspunkt dafür sind die Parkplätze Zumis (Rodeneck), Tulper-Gompis (Lüsen) und Kreuzner (Ellen, St. Lorenzen). Ein Highlight im Almengebiet ist die Kapelle am Pianer Kreuz, deren Grundstein von Joseph Ratzinger, damals Kardinal, geweiht wurde. Während seines Besuches als Papst Benedikt XVI. in Brixen 2008 segnete er dann die Kapelle vom Hubschrauber aus.

Heiligkreuzkofel | Enneberg

So erreichen Sie den  Heiligkreuzkofel

Der Heiligkreuzkofel, auch Sas dla Crusc, Rosskofel, L Ćiaval oder Sasso di Santa Croce genannt, ist ein 2.907 m hohes beeindruckendes Bergmassiv in der Fanesgruppe in den Dolomiten. Es dominiert das Landschaftsbild der Gemeinde Abtei (Badia) und ihres Weilers St. Leonhard.

In seinen senkrechten Westwänden befinden sich zahlreiche Kletterrouten, während der Berg auf der Ostseite das Gadertal begrenzt und sich in der Fanes-Hochfläche fortsetzt. Eine der berühmtesten Routen ist der “Mittelpfeiler” (einst UIAA-Schwierigkeitsgrad VI, heute VII+), von Reinhold und Günther Messner erstmals 1968 begangen. Der Normalweg führt von der Heilig Kreuz-Kirche über die Kreuzkofelscharte (2.612 m ü.d.M.) und den Südgrat auf den Gipfel.

Das Massiv ist auch durch einen Sessellift mit zwei Sektionen erschlossen. Die Bergstation der 1. Sektion des Sesselliftes La Crusc ist ein beliebtes Ausfugsziel für Familien und Wanderer. Dort befindet sich nicht nur der Startpunkt für die empfehlenswerte Wanderung zu den Armentara-Wiesen und der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz, sondern auch der SommerPark La Crusc, der Themenweg “Auf den Spuren der Wildtiere”, ein Streichelzoo sowie zwei Schutzhütten.

Texelspitze | Schnalstal

So erreichen Sie die Texelspitze

Die Texelspitze (3.318 m ü.d.M. – ital.: Cima Tessa), die der Texelgruppe ihren Namen gibt, wird in diesem Gebirgszug nur vom benachbarten Roteck mit 3.337 Metern übertroffen. Die Texelspitze liegt im Schnalstal und kann vom Pfossental aus, vom Hof Vorderkaser (1.676 m), bestiegen werden. Bis zum Hof führt ein Fahrweg, der zwar gut befahren werden kann, mit ca. 20% Steigung aber ordentlich steil ist. Vom Vorderkaser aus startet auch die Bergtour auf den Similaungletscher.
Als Bergtour eher weniger ausgesucht, wird die Texelspitze im Frühling (April-Mai) ein beliebtes Ziel von Skitourengehern. Die Tour bringt Sie bis zum Mitterkaser und weiter hinauf bis kurz unter den Eishof auf über 2.000 m. Von dort aus geht es über den Pfossenbach bis zum Fuße des Roteck und hin zum Texelferner. Entlang dieser Tour haben Sie immer wieder schöne Panoramablicke auf die Bergwelt und den Naturpark Texelgruppe.
Bis zum Vorgipfel gelangen Sie mit den Skiern, wenn es weiter gehen soll, braucht es Steigeisen, um die Texelspitze zu erklimmen. Aufgepasst: Die direkte und steile Abfahrt durch den Graben zum Mitterkaser wird nur sehr guten Skifahrern empfohlen.

Seekofel | Pragser Tal

So erreichen Sie den Seekofel

Der Seekofel thront majestätisch über dem Pragser Wildsee und beeindruckt schon von Beginn an durch seine gewaltige Nordseite. Landschaftlich gehört diese Bergtour zu den schönsten überhaupt und vom Gipfel kann man einen Rundumblick genießen der seinesgleichen sucht. Dabei reicht das weite Panorama bis zum Alpenhauptkamm und umfasst fast die gesamten Dolomiten; besonders schön ist der Tiefblick auf den Pragser Wildsee. Selbst der Aufstieg ist sehr kurzweilig und bietet sehr viel Abwechslung und viele schöne Blickfänge. Die beiden mit einer Stahlkette versicherten Passagen sind ohne größer Schwierigkeiten zu bewältigen, obwohl Trittsicherheit jeden Falls vonnöten ist. Die Stahlketten sind vor allem beim Abstieg hilfreich oder bei feuchten Bedingungen, denn dann kann der Fels aufgrund seiner glatten Oberfläche sehr rutschig sein. Zu achten wäre auch darauf, dass man genügend Flüssigkeit mitnimmt, da man während der Tour keine Möglichkeit hat, die Trinkflaschen aufzufüllen. Jeder begeisterte Berggeher sollte diese Tour unbedingt einmal gemacht haben, denn sie wird bestimmt lange in Erinnerung bleiben!

Pragser Wildsee

Gleifhügel | Eppan

So erreichen Sie den Gleifhügel

Der Gleifhügel ist einerseits der “Kalvarienberg” Eppans und zugleich ein sehr schönes Ziel für Wanderungen in Richtung Eppan Berg. Als Kalvarienberg bezeichnen die Südtiroler einen Weg, an dem immer wieder Stationen stehen, die den Leidensweg Jesu Christi erzählen. Am Ende des Weges befindet sich immer, wie auch hier, eine Kapelle oder eine kleine Kirche, die für die Auferstehung Jesu steht.
Der Kalvarienberg in Eppan birgt jedoch auch geologische Zeugen der Vergangenheit. So hinterließen die Gletscher der Eiszeit deutlich ihre Spuren. Sie nennen sich Gletscherschliffe und Gletschertöpfe. Einer der schönsten Gletscherschliffe in Bozens Umgebung soll sich hinter der Gleifkirche befinden. Er umfasst eine Fläche von 11.000 m². Die Rillen ziehen sich von Norden nach Süden und “erzählen” von der Richtung, in die sich der Gletscher bewegt hat. Das Moränenmaterial an den Seiten ist die beste Grundlage für die nahen Weinberge und deren Früchte.
Die sogenannten Gletschertöpfe sieht man im nahen Buschwald, südwestlich vom Schliff. Ein Teil davon wird – aufgrund der Form der Aushöhlungen – Teufelssessel genannt. Die Dellen der Gletschertöpfe in den Felsen entstanden durch das Schmelzwasser, das ohne Unterlass auf das Gestein aufschlug.
Der Wald am Gleifhügel besteht vorwiegend aus Mannaeschen, Hopfenbuchen und Buschwald.

Tschenglser Hochwand | Laas

So erreichen Sie die Tschenglser Hochwand

Die Tschenglser Hochwand (italienisch Croda di Cengles) ist ein 3375 Meter hoher Gipfel der Laaser Berge in den Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen.
Ihren Namen trägt die Hochwand nach dem nördlich gelegenen Ort Tschengls im Vinschgau. Nach Nordwesten, Osten und Südwesten sendet sie ausgeprägte, teilweise begehbare Grate. Der Berg hat von Norden gesehen die Form einer flachen Felspyramide. Seine Nordwand ist allerdings nur in schwieriger Felskletterei zu durchsteigen. Er ist wegen seiner guten Rundsicht nach allen Seiten und der leichten Erreichbarkeit von der Düsseldorfer Hütte aus ein auch im Winter als Skitour oft begangener Gipfel. Zuerst bestiegen wurde die Tschenglser Hochwand am 3. September 1871 durch den Prager Alpinisten Victor Hecht und den Bergführer Johann Pinggera.

Saldurspitze | Schnals

So erreichen Sie die Saldurspitze

Im Saldurkamm in den südlichen Ötztaler Alpen befindet sich die gleichnamige Saldurspitze, die mit der 5 m höheren Lagaunspitze einen Doppelgipfel bildet. Die Saldurspitze mit den umliegenden Bergen des Saldurkammes fällt gegen Westen hin in das Matscher Tal im Vinschgau ab, und gegen Osten hin in das Schnalstal – Kurzras liegt rund 4 km Luftlinie vom Gipfel entfernt.

Bereits 1853 wurde die Saldurspitze, oder Salurnspitze, im Rahmen der Landvermessung erstmals bestiegen, 20 Jahre später begann die Begehung durch Alpinisten. Trotz ihres wunderschönen Panoramablickes ist die Saldurspitze aber ein nicht oft besuchter Berg, da Schutzhütten und Ortschaften in der näheren Umgebung fehlen. Der Normalweg führt von Kurzras im Schnalstal aus über die Lazaunalm, und von dort über den Nordgrat in ca. 5 Stunden auf den Gipfel.

Wunderschönes Ziel einer Bergtour sind die Saldurseen im hinteren Matscher Tal im Vinschgau, eine Seenplatte unter den vergletscherten Gipfeln der Saldurspitzen. Auf dem Weg dorthin kommen Sie an den Saldurböden vorbei, einer schroffen hochalpinen Fels- und Wiesenlandschaft, die einen ganz besonderen Reiz hat. Die Seenplatte erreichen Sie in ca. 3,5 Stunden.