Hier startet und endet Ihre Tour: Talstation Sextner Helmbahn
Dauer: 9:43 h
Höhenunterschied: 2027 m
Strecke: 38,5 km
Schwierigkeitsgrad: schwer
Bei dieser Tour handelt es sich um eine verkürzte, aber sehr anspruchsvolle Variante einer der Tagesetappen des Stoneman-Trails, die aufgrund ihres Verlaufs am Grat entlang sehr gutes Wetter voraussetzt.
Wegbeschreibung:
Wir starten an der Talstation der Sextener Helmbahn und radeln zunächst in den Ort. Hinter der Kirche folgen wir dem steilen Sträßchen in Serpentinen zur Festung Mitterberg hinauf. Der Asphalt geht nun in Schotter über. Eine steile, Kräfte zehrende Auffahrt trennt uns noch von der Bergstation der Helmbahn (2050 m). Es lohnt sich währenddessen immer mal wieder eine kurze Pause einzulegen und die Aussicht auf die umliegenden Berggipfel zu genießen. Auch die Lärchenhütte (1830 m) bietet sich für eine kurze Pause an. An der Bergstation orientieren wir uns auf dem Schotterweg in Richtung Osten und kommen so an der Hahnspielhütte (2150 m) vorbei. Bis zum Leckfeldsattel (2381 m) und zur Sillianerhütte (2447 m) steigt der schmaler werdende Pfad noch weiter an. Die Aussicht ist aber großartig und entschädigt etwas für die Mühen. Mit der Sillianer Hütte haben wir eine Einkehrmöglichkeit und gleichzeitig den Grenzkamm zwischen Italien und Österreich erreicht. Dieser war im Ersten Weltkrieg hart umkämpft. Aus dieser Zeit stammen die sog. Frontsteige, auf denen die Soldaten mit Nachschub an Beschussmitteln versorgt wurden. Ab der Sillianer Hütte führt ein Singletrail zum Obermahdsattel hinauf. Hier beginnt nun die sogenannte Demuthpassage, die absolutes Fahrkönnen voraussetzt. Sollte das Wetter umschlagen oder die Kondition nicht mehr ausreichen, ist es dringend zu empfehlen hier den Grat in Richtung Südwesten zu verlassen und über die Klammbachalm abzufahren. Ansonsten geht es über den Hornischegg-Gipfel (2550 m) zur Hollbrucker Spitze (2580 m) und weiter zum Hochgranten See. Auf diesem Streckenabschnitt erwarten uns die ein oder andere Schiebepassage und durchaus ausgesetzte Wegstücke. Höchste Konzentration ist also gefordert. Am Hochgranten See befindet sich ein Denkmal für die Gefallenen aus dem Ersten Weltkrieg. Von hier führt der anspruchsvolle Singletrail (mit Steinmandln markiert) über die Demutspitze (2592 m), die Schöntalhöhe (2635 m) und den Eisenreich-Gipfel (2665 m) zum Kniebergsattel. Hier endet der extrem technische Singletrail. Am Kniebergsattel orientieren wir uns in Richtung Süden und stoßen südlich des Knieberges (2503 m) auf einen Karrenweg. Auf diesem rollen wir gemütlich bis zum bewirtschafteten Malga Coltrondo (1880 m) hinab. Eine längere Abfahrt – jedoch mit einem kurzen Anstieg – trennt uns im Anschluss noch vom Kreuzbergpass. Wir bleiben dort ein kurzes Stück auf der Passstraße, ehe wir auf den Weg Nr. 13 wechseln. So kommt man zum Sextener Caravanpark hinab. Jetzt fordert uns nochmals ein technischer Wurzeltrail heraus. Anschließend geht es auf dem Weg Nr. 1 (Singletrail) nach Moos. Bis zum Ausgangspunkt an der Talstation der Helmbahn ist es nun nicht mehr weit (Asphalt).